Die Core Performance wurde durch Mark Verstegen, einem US-amerikanischen Fitnesstrainer in den 1990er Jahren entwickelt. Verstegen wurde im Jahr 1992 als stellvertretender Direktor für das Sportförderprogramm in Georgia berufen.
Für Footballer, Basketballer, Golfer und Fußballer entwickelte er das Fitnessprogramm Core Performance, um die Leistungsfähigkeit zu steigern. In diesem Artikel möchte ich das Core Performance Fitness Training genauer unter die Lupe nehmen.
Die Entstehung und die Verbreitung der Core Performance
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Abgesehen von der deutschen Bundesliga, die die Core Performance in ihr Sportprogramm integriert hat, wird die Core Performance nach wie vor für Spitzensportler in den USA angeboten. Die deutsche Fußballmannschaft glaubt jedoch, von dem Training des Rumpfbereichs profitiert zu haben. Verstegen nannte das gezielte und spezielle Training der Körpermitte, also des Rumpfbereichs Core Performance.
Bei diesem speziellen Training werden insbesondere kleinere und kleinste Muskelgruppen im Rücken, in den Hüften oder innerhalb der Schultern aufgebaut und trainiert. Diese Muskelgruppen werden ansonsten durch die meisten populären Sportarten vernachlässigt. Diese Bereiche nennt Verstegen das „Fahrgestell“ des Körpers.
Gerade bei Fußballern spielt das Training der Gesäß-, Oberschenkel- und Wadenmuskulatur eine übergeordnete Rolle. Um jedoch wirklich an die Spitze der Hochleistungssportler zu gelangen, ist es nötig, den ganzen Körper unter Kontrolle zu haben. Gerade bei gut durchtrainierten Körpern fallen weniger trainierte Muskelpartien stärker ins Gewicht. Jedoch liegt der Kern des Trainings hier nicht auf der Erlangung reiner Muskelkraft. Eine Mischung von Stabilität, Beweglichkeit, Spannkraft aber auch Flexibilität soll durch Core Performance erreicht werden.
Core Performance für Freizeitsportler
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Die populärsten Freizeitsportarten sind in Deutschland Jogging, Fußball, Rad Fahren, Schwimmen und natürlich Krafttraining bzw. Bodybuilding. Um nach Verstegens Training zu trainieren, sind keine speziellen Geräte notwendig, die eigene Balance und ein Gummiband oder Seil reichen aus, um bisher untrainierte Muskelgruppen zu erreichen.
Verstegen nutzt jedoch neben dem Training mit Expandern und Gymnastikbällen auch die Power Plate. Diese vibrierende Platte wird bereits in etlichen Fitnessstudios eingesetzt. Die Hersteller der Power Plates versprechen, dass durch die Vibrationen über 90 % der Körpermuskel stimuliert und somit wachsen würden. Zeitgleich soll Fett abgebaut werden. Das soll dadurch erreicht werden, dass der Körper versucht, minimale Ungleichgewichte, die durch die Power Plate erzeugt werden, auszugleichen.
Die Idee, die hinter Core Performance steckt
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Verstegens Programm ist nicht nur für Leistungssportler konzipiert, auch wenn es lange Zeit so schien, als könnten nur diese es sich leisten. Das Training mit der ausgeklügelten Power Plate ist noch immer ein teurer Spaß, den sich nicht jeder leisten kann. Jedoch kann Core Performance auch ohne die Power Plate durchgeführt werden, das Hightechgerät vereinfacht das Training jedoch um einiges.
Bei Core Performance handelt es sich um ein ganzheitliches Programm für Körper und Seele. Core Performance beinhaltet auch wesentliche Aspekte der Ernährung.
Die Core Performance nimmt Abstand vom reinen Muskeltraining, welches auf den schnellen Aufbau von Muskelmasse ausgelegt ist. Verstegens Programm verbietet zudem leistungsseigernde Präparate und solche, die den Muskelaufbau beschleunigen sollen. Da Core Performance lediglich kleine Muskelpartien rund um den Rumpf kräftigt, ist das auch nicht nötig. Der Fokus liegt hier auf den schrägen Bauchmuskeln und Muskeln in der Schulter- und Rückenpartie. Dabei sollen jedoch keine Muskelberge aufgebaut werden, sondern die Partien sollen stimuliert werden. Das kann mithilfe von Gymnastikbällen, Gummibändern und Medizinbällen erreicht werden. Auch kleine Hanteln können für das Training eingesetzt werden.
Die Core Performance ins Wohnzimmer bringen
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Wer mehr Körperbalance, Flexibilität und Stabilität erreichen möchte, kann mit wenigen, einfachen Übungen viel erreichen. Dennoch sollte auch hier nicht einfach planlos darauf los trainiert werden.
Viele Fitnesscenter bieten die Power Plate bereits an und die Trainer können Tipps zu anderen Übungen geben. Wer im Wohnzimmer üben möchte, der sollte sich eine Core Performance DVD bestellen oder sich wenigstens Videos im Netz ansehen, um die Übungen richtig durchführen zu können. Wer bereits ein Gymnastikball oder ein Balanceboard im Wohnzimmer stehen hat, der kann auch damit trainieren.
Beim Balance Bord werden die Übungen vorgemacht und Fehlbelastungen werden angezeigt. Wer die wii Active hat, der besitzt bereits ein Gummiband und kann sich entsprechende Übungen raussuchen, falls es kein Fitnesscenter in der Nähe gibt, das Core Performance anbietet. Das Wesentliche bei Core Performance ist, dass in die Bereiche gegangen wird, die sonst nicht trainiert werden und es ist wesentlich, dass diese Bereiche nur simuliert werden. Kleine Übungen für Rücken, Schultern und Bauch betonen die Körpermitte und machen das Wesentliche des Core Performance aus. Wer original Core Performance möchte, der muss einen ausgebildeten Trainer finden oder die Bücher oder DVDs von Verstegen kaufen.
Nochfolgend habe ich die Bücher über „Core Performance“ von Mark Verstegens aufgelistet. Viel Spaß beim Schmöckern 🙂
Core Performance: Das Workout-Programm für Körper und Geist
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„Das Buch für Sieger und alle, die es werden wollen!“ So lautet das Versprechen von Core Performance, der Fitness-Bibel von unzähligen amerikanischen Spitzensportlern. Dabei geht es hier nicht um weniger Fettpolster, mehr Muskeln oder besseres Aussehen, sondern ein Lebensprinzip soll es sein, das zu mehr Beweglichkeit, Kraft und Energie verhilft. Egal ob Leistungssportlern, Kindern oder Senioren.
Was das Buch sympathisch macht, ist die Unaufgeregtheit, mit der es den Leser in seiner ureigenen körperlichen Verfassung dort abholt, wo er gerade steht. Keine schreiened-bunte Warnung vor dem persönlichen Gesundheitsgau, kein erhobener Zeigefinger deutet auf die überschüssigen Pfunde und keiner macht ein schlechtes Gewissen, weil man immer noch nicht ins Fitness Studio geht. Man kann, wenn man will, und wer das Buch kauft, der will auch in der Regel.
Was man schließlich kann, ist auf 350 Seiten in Workout und Trainigsplänen aufgeschlüsselt. Das Workout ist nach Themen unterteilt und schnell nachvollziehbar, die Trainingspläne müssen erstmal intensiver studiert werden, bis man weiß, wie’s funktionieren soll. Daneben – natürlich – die obligaten Ernährungsrichtlinien mit den Grundlagen zu Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen und Ballaststoffen. Das ist nicht neu, tut beim Lesen aber auch nicht weh. Wohltuend reduziert ist das Layout, das auf ein rasantes Spiel der Farben verzichtet.
Interessant sind die Erfahrungsberichte der Spitzensportler, die mit Mark Verstegen und der Core Performance nicht nur ihren sportlichen Leistungen, sondern auch ihrer Lebensenergie einen entscheidenden Schub versetzt haben. Mary Pierce, Roberto Alomar oder Brandon Wood geben hier entscheidende Impulse, warum das Training tatsächlich gut für einen ist. Und nachdem sogar Jürgen Klinsmann nach Verstegens Methoden die deutsche Nationalmannschaft in Form gebracht hat, kann’s so schlecht ja nun wirklich nicht sein!
Hier geht´s zum Buch:
Core Performance: Das revolutionäre Workout-Programm für Körper und Geist
Core Performance für Frauen: Das Workout für eine gute Haltung, straffe Muskeln und eine schlanke Figur
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Mark Verstegen hat sein epochales Trainingskonzept „Core Performance“ nun auch auf Sportlerinnen zugeschnitten. Das Programm hilft allen Frauen, die richtige innere Einstellung zu entwickeln, um sportlich erfolgreich zu sein, und bietet einen gezielten Ernährungs- und Trainingsplan sowie ein wichtiges Kapitel über die Regeneration. Erfahrungsberichte, ein bebilderter Übungsteil und Trainingspläne runden das Buch ab.
Das Programm ist sehr vielversprechend und hält, was es verspricht, wobei eine Gewichtsabnahme wohl eher davon abhängig ist, wie häufig trainiert wird im Verhältnis zur Menge der aufgenommenen Kalorien. So wird sich sicher auch schon bei einem Training von zweimal einer halben Stunde wöchentlich schnell ein positiver Effekt einstellen. Sei es im Bereich Flexibilität, Beweglichkeit oder Ausdauer. Dazu sind die Übungen so gestaltet, dass sie auch gut in einem vollen Terminkalender Platz finden und gut zwischendurch absolviert werden können.
Hier geht´s zum Buch:
Core Performance für Frauen: Das revolutionäre Workout für eine gute Haltung, straffe Muskeln und eine schlanke Figur
Viel Spaß und Erfolg im Training!
Also ehrlich gesagt ist mir das zuviel Blabla und heiße Luft… Da mach ich lieber ne Runde p90x2…
Bin dabei Tom, auch wenn ich den Mark auch sehr gut finde. Alles eine Sache der Zieldefinition und Notwendigkeit 😉
Also ich hab mir das Buch gekauft und es macht bis jetzt von allen Büchern, die ich zu dem Thema gelesen hab den seriösesten Eindruck. Bloß hab ich ein Problem: Im Buch finden sich 3 Übungen, die an einem Kabelzug ausgeführt werden. Ich trainiere aber daheim und besitze keinen Kabelzug. Wüsste da jemand Alternativ-Übungen dazu ?