4 beliebte Aqua-Sportarten – Sommer, Sonne, Strand und Fitness

Die Tage werden heißer und die Runde Joggen um den Block immer schwerer? Dann ab ins kühle Nass! Wir zeigen Dir die coolsten Trends im Wasser und informieren über die beliebtesten Wassersportarten.

Die bunte Welt des Wassersports

Der Sommer steht vor der Tür und eröffnet Dir unzählige Möglichkeiten, Wassersport zu betreiben. Vor allem im Urlaub hast Du oft die Chance, mal etwas ganz Neues zu probieren und Dein Training dadurch zu variieren. Neben Klassikern wie Schwimmen, Tauchen und Windsurfen schießen immer mehr Trendsportarten aus dem Boden beziehungsweise Wasser. Das macht es so leicht für jeden Workout-Typ die richtige Wassersportart zu finden. Im Folgenden stellen wir die vier beliebtesten vor.

Für Muskelaufbau und Ausdauer: Schwimmen

Schwimmen ist eine tolle Ergänzung zum regulären Krafttraining und wirkt sich nicht nur positiv auf den Herzmuskel aus. Je nach Technik werden unterschiedliche Muskelgruppen stärker beansprucht und auch die Ausdauer kannst Du durch Schwimmen trainieren. Ein weiterer Vorteil: Du kannst schon mit minimalem Equipment an den Start gehen, denn mehr als Badehose beziehungsweise Badeanzug und Schwimmbrille brauchst Du nicht. Ein kontinuierliches Training ist wie immer wichtig, um Erfolge zu erzielen. Bleibst Du dran, kannst Du Deine Fitness durch Schwimmen prima steigern. Möchtest Du bestimmte Muskelgruppen stärker trainieren, kannst Du mit Auftriebshilfen arbeiten. Ein Pull Buoy zum Beispiel sorgt dafür, dass die Beine passiv mitgeführt und stabil gehalten werden müssen, ohne dass sie absinken. Du bewegst Dich dann nur noch mit der Kraft Deiner Arme vorwärts und kannst sie so gezielt trainieren. Hier kommt es aber umso mehr auf eine saubere Technik an, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Ein gezieltes Schwimmtraining, das es schon für die Kleinsten gibt, ist in jedem Fall ein super Einstieg in die Welt des Wassersports, denn Schwimmen ist Grundvoraussetzung, um sich sicher im Wasser zu bewegen.

Effektives Workout mit Fun-Faktor: Aqua-Fitness

Das Äquivalent zum Gruppenkurs im Fitnessstudio ist Aqua-Fitness im Pool. Gemeinsam mit anderen Teilnehmern führst Du die Übungen des Trainers aus – nur dass Du dabei im Wasser bist. Für gewöhnlich stehst Du etwa bis zur Brust oder mindestens den Hüften im kühlen Nass, während der Instructor festen Boden unter den Füßen hat. Der Trainingseffekt bei Aqua-Aerobic wird durch das permanente Arbeiten gegen den Wasserwiderstand erzielt. Durch den Auftrieb fühlt es sich allerdings angenehm leicht an, was Deine Sehnen, Bänder sowie Wirbelsäule und Gelenke schont. Der verringerte Muskeltonus im Wasser sorgt darüber hinaus für eine Muskelentspannung – ein Segen vor allem für Büro-Geschädigte. Je nach Anbieter variieren zwar die einzelnen Übungen, es handelt sich aber immer um ein effektives und schonendes Ganzkörpertraining. Der Kreislauf kommt in Schwung, Du trainierst Kraft und Ausdauer. Durch die Gruppendynamik und ein paar knackige Beats macht das Workout im Wasser so richtig Spaß. Natürlich steht und fällt das Ganze mit dem Trainer. Es wird zudem verschiedenes Zubehör wie die sogenannten Poolnudeln und andere Aqua-Fitnessgeräte zum Einsatz kommen, um den Wasserwiderstand und somit die Intensität der Einheiten zu erhöhen. Ein weiteres Plus, gerade für Frauen: Das Gewebe wird gestrafft, da eine verstärkte Durchblutung stattfindet.

In vielen Hotels im In- und Ausland gehören Wassergymnastik und Aqua-Jogging bereits fest zum Freizeitangebot. Weil es ein optimales Herz-Kreislauf-Training ist, wird Aqua-Fitness übrigens auch in zahlreichen Schwimmbädern angeboten. Dementsprechend kann das gelenkschonende Workout – genau wie das Schwimmen – ganzjährig auf Deinem Trainingsplan stehen. Ideal sind 30 bis 45 Minuten an zwei bis drei Tagen in der Woche.

Core-Muskulatur im Einsatz: Stand-up-Paddling

Nun wagen wir uns etwas weiter hinaus aufs Wasser: Stand-up-Paddling kommt ursprünglich aus Hawaii und ist dort, genau wie in den USA, Australien, den Britischen Inseln und Japan, sehr beliebt. Auch in Europa gewinnt es zunehmend an Popularität. Unabhängig von Wind und Wellen lässt sich das Stand-up-Paddling nicht nur im Urlaub, sondern auch in der Heimat auf Flüssen und Seen betreiben. In den letzten Jahren bieten immer mehr deutsche Sportclubs und -vereine das Stehpaddeln an. Du stehst dabei auf einem Surfbrett und paddelst – ähnlich wie beim Kanu-Fahren – mit einem Stechpaddel, um Dich vorwärts zu bewegen. Dabei werden die Seiten regelmäßig gewechselt. SUP, so die Kurzform, gilt als Trendsportart auf dem Wasser, die auch von Ungeübten schnell zu erlernen ist.
Vielleicht hast Du beim Urlaub am Mittelmeer oder Atlantik schon einmal den ein oder anderen Stand-up-Paddler gesehen und Dich gefragt, was er da treibt. Die Antwort: ein tolles Ganzkörper-Training! Da Du beim SUP ständig die Balance auf dem Board halten musst, trainierst Du die Core-Muskulatur und den Gleichgewichtssinn. Arme, Beine, Bauch und Rumpf werden dabei gleichermaßen beansprucht. Du tust also aktiv etwas für Deine Gesundheit, während Du beim Gleiten über das Wasser die Aussicht auf die Gegend genießen kannst. So ist es Dir möglich, auch abgelegene Landstriche per Wasser zu erkunden, die Du sonst nur schwer erreichen würdest. Wenn Du es actionreicher magst, steig in den Wettkampf ein! Auch für Stand-up-Paddling gibt es inzwischen verschiedene Cups und Rennen mit verschiedenen Disziplinen. Übrigens handelt es sich beim Stand-up-Paddling nicht nur um einen Sommerfunsport. In flachen Gewässern kann es fast das ganze Jahr über ausgeübt werden, denn Du bist nur kurzzeitig im Wasser.

Eine Auswahl an SUP-Boards findest du im Shop.

Surfen: Lebensgefühl meets Sport

Kaum eine Wassersportart steht so stark für eine Lebenseinstellung wie Surfen. Sonne, Strand und Meer, mit anderen Surfern abends den Tag am Lagerfeuer ausklingeln lassen und in den Sonnenuntergang schauen: Wer träumt nicht davon? Surfer gelten als relaxed, sportlich und mit sich selbst im Einklang. Sie brauchen nichts mehr zum Leben als ihr Board und eine gute Welle. Surfen ist aber auch ein Sport, der zu immer neuen Höchstleistungen herausfordert und körperliche Fitness voraussetzt. Surfen ist längst nicht so lässig, wie es aussieht. Dein Body wird beim Wellenreiten auf ganz ungewohnte Art beansprucht und wer regelmäßig surft, sollte auch Muskelaufbau betreiben, denn sonst wird es nur ein kurzes Surfvergnügen. Eine gute Vorbereitung besteht aus Schwimmen, Liegestützen und Balance-Übungen, zum Beispiel auf einer Wippe.
Ob Du Dich für Surfen, Windsurfen oder Kiten entscheidest, hängt auch etwas von Deinen finanziellen Möglichkeiten ab. Alle drei Varianten lassen sich recht schnell erlernen, das Surfen kommt allerdings mit deutlich weniger Material und Vorbereitung aus. Zudem benötigst Du nur ein paar gute Wellen, während beim Kiten und Windsurfen auch ein geeigneter Wind gehen muss. Das teuerste Equipment – und das höchste Verletzungsrisiko – hast Du beim Kiten, allerdings ist es einfach unbezahlbar, wenn Du mit Deinem Board abhebst und wahre Höhenflüge erlebst. So hoch hinaus geht es mit keiner anderen Surfvariante. Weltweit gibt es jede Menge Surfschulen und bekannte Surf-Hotspots, zu denen tausende von begeisterten Surfern pilgern. Als Surfanfänger muss es nicht direkt Hawaii sein, gute Surfschulen gibt es an den Küsten Europas zuhauf und auch Deutschland hat einige Surf-Camps zu bieten. Auf Norderney, am Bodensee sowie an Nord- und Ostsee findest Du so einige Surfschulen für das Windsurfen und Kiten. Geht es Dir ums Surfen, sind die Bedingungen in Frankreich, Nordspanien und Portugal in der Regel besser und Du kannst gleich einen tollen Urlaub dranhängen.

Voraussetzung für den Wassersport

Je nach favorisierter Sportart benötigst Du mal mehr, mal weniger Vorkenntnisse. Allen gemein ist aber, dass Du ein sicherer Schwimmer sein solltest. Sonst kann es zu gefährlichen und sogar lebensgefährlichen Situationen kommen. Vor allem auf dem offenen Wasser solltest Du als weniger geübter Schwimmer eine Schwimmweste tragen, denn hier hast Du mit anderen Bedingungen zu tun. Auch Wind- und Wetterberichte sowie Ratschläge von Profis vor Ort solltest Du immer ernst nehmen.

Ob Aqua-Fitness in der Urlaubsgruppe, Schwimmen im Freibad oder Windsurfen auf dem See: Gerade in den warmen Monaten gibt es ein besonders großes Angebot im Bereich Wassersport. Probiere es doch gleich mal aus!

 

 

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