Fitness Trainer Ausbildung: Welche Berufe gibt es im Bereich Sport und Fitness?

Sein Hobby zum Beruf machen: Das ist gerade im Sport und Fitness Bereich möglich. Denn durch das stetig wachsende Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung, steigt die Nachfrage an qualifiziertem Personal in der Fitnessbranche. Doch welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es im Fitnessbereich überhaupt?

Die Jobauswahl im Fitnessbereich ist groß. Eine Fitness Trainer Ausbildung, eine Ausbildung als Personal Trainer oder als Servicekraft im Fitnesscenter. Wer in dieser Branche arbeiten will, hat viele Möglichkeiten und muss nicht zwangsläufig eine Fitness Trainer Ausbildung absolvieren. Zudem kann man sich zum Aerobic Instruktor, Ernährungsberater oder Personal Trainer ausbilden lassen.

Sportmanagement

Die Verdienstmöglichkeiten in der Fitness Branche sind sehr unterschiedlich. Diese hängen natürlich auch mit der Form der Ausbildung zusammen.

Wer Sport studiert und sich während des Studiums auf ein spezielles Feld (Training, Rehabilitation, Sporttourismus, Sportökonomie usw.) spezialisiert hat, kann natürlich im Beruf mehr Geld verdienen. Zwar keine Reichtümer, aber zumindest haben diese Personen in der Regel einen Job, um den sie viele beneiden.

Wer ein Fitness oder Sport Studium absolvieren möchte, in dem nicht unbedingt Wert auf die eigene körperliche Fitness gelegt wird und für das man im Regelfall keine Sporteignungsprüfung ablegen muss, für den ist ein Sportmanagement Studium das Richtige.

Um den Sport als körperliche Betätigung herum sind in den vergangenen Jahren hochprofessionelle Unternehmen und Dienstleister entstanden, die jeden Teilaspekt abdecken. Von Herstellern der Joggingschuhe über Vermarkter von Werbebanden bis hin zu Managern von Profisportlern oder Organisatoren einer Weltmeisterschaft werden in dieser Branche vielfältigste Experten gebraucht, die sich mit den betriebswirtschaftlichen Hintergründen im Sportbusiness auskennen. Hier setzt der Studiengang Sportmanagement an.

Im Sportmanagement Studium werden den Studierenden aufbauend auf der Betriebswirtschaftslehre Inhalte im Bereich Sportökonomie vermittelt. Dazu gehört unter anderem Sportmarketing oder Sponsoring.

Sportstudium als aktiver Sportler

Anders als bei einem Sportmanagement Studium muss für ein Sportstudium, also ein Studium, in dem man selber sportlich aktiv wird, meist ein Aufnahmetest absolviert werden.

Die meisten Studiengänge im Bereich Sport werden in Deutschland an Universitäten angeboten und haben das Ziel, Sportlehrer auszubilden.

Hierbei muss man als Studierender meist noch ein zweites Fach der Erziehungswissenschaft wählen, wie z.B. Politik, Deutsch oder Sozialwissenschaften, da man für eine Lehrertätigkeit zwei Fächer vorweisen sollte.

Neben Sport auf Lehramt gibt es zudem noch weitere Spezialisierungen, wie z.B. den Studiengang „Sport, Gesundheit und Prävention“ an der Deutschen Sporthochschule, bei dem die Studieninhalte auf eine spätere Tätigkeit unter anderem als Gesundheitsberater ausgelegt sind.

Das Sportstudium besteht zum einen Teil aus sporttheoretischen Inhalten und zum anderen Teil aus der Sportpraxis. Meist beträgt der sportpraktische Teil circa ein Fünftel aller Studieninhalte. Hierbei werden Einzel- und Mannschaftssportarten gelehrt, wie z.B. Leichtathletik, Turnen oder Volleyball und Handball.

Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann

Aber auch ohne Studium bietet die Fitnessbranche zahlreiche Jobs. Neben der Fitness Trainer Ausbildung ist die klassische Variante dabei die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann.

Nach der Ausbildung kann man aus einer großen Vielfalt möglicher Jobs wählen. Dabei sind nicht nur Übungsleiter und Fitnesstrainer gefragt. Denn auch kommunale Sportämter, Betreiber von Sportstätten (Tennishallen, Spaßbäder, etc.), Sporthotels, Reiterhöfe, Sportartikelhersteller oder auch Tanzschulen brauchen gut ausgebildetes Personal, welches sich am besten auch betriebswirtschaftlich gut auskennt.

Kurzum: Überall dort, wo dafür gesorgt wird, dass die Menschen Spaß an ihrer sportlichen Aktivität haben, sind Sport- und Fitnesskaufmänner (-frauen) gefragt.

Wellness-Coach: Job mit Perspektive

Stark im kommen ist zudem der Wellness-Bereich.

Hier hat man als Wellness-Coach sehr gute Chancen. Wobei hierfür sogar die Möglichkeit eines Bachelor-Studiums besteht. In diesem werden fundierte Kenntnisse im Fitness, Wellness, zahlreichen Massagearten, fremden Kulturen, Gesprächs- und Business-Englisch und Wirtschaftsthemen vermittelt.

Besonders im Zusammenhang mit Freizeit und Urlaub werden dem Wellness-Coach glänzende Entwicklungen vorausgesagt. Als Teilgebiet des Riesenmarktes Gesundheitswirtschaft prognostizieren Experten eine ständige Weiterentwicklung und zahlreiche neue Arbeitsplätze. Nahezu 70 Milliarden Euro gaben die Deutschen immerhin im Jahre 2004 für Wellness aus.

Sport und Fitness an der Universität

Aber es gibt noch weitere Studiengänge bzw. Universitätslehrgänge wie bspw. „Health and Fitness“ (Gesundheits- und Fitnessexperten), „Sports Physiotherapie“ (Schwerpunkt Physiotherapie) oder „Fitness & Business Education“ (Fitness und Wirtschaft). Dabei können viele Kurse auch in Form eines Fernstudiums betrieben werden.

Das ist besonders für Menschen interessant, die sich beruflich neu orientieren oder fortbilden möchten.

Fitnesstrainer-B-Lizenz

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Die Zeiten, in denen jeder Quereinsteiger Trainer in einem Fitness-Studio werden konnte, sind vorbei. Wer sich heutzutage als Fitnesstrainer in einem qualitätsorientierten Studio bewirbt, hat ohne fachlichen Qualifikationsnachweis keine Chance auf eine Anstellung. Eine Fitness Trainer Ausbildung ist hier Pflicht.

Der Lehrgang „Fitnesstrainer/in-B-Lizenz“ ermöglicht den Teilnehmern, ihnen anvertraute Kunden beim Fitnesstraining fachlich kompetent zu betreuen. Die Inhalte der Fitness Trainer Ausbildung orientieren sich an aktuellen sportwissenschaftlichen Erkenntnissen und vermitteln ein breites Basis Wissen aus den Bereichen Sportmedizin, Trainingslehre, Gerätehandling und Ernährung.

Der Lehrgang „Fitnesstrainer-B-Lizenz“ ist die Basis für alle weiterqualifizierenden Lehrgänge im Bereich Fitness/Individualtraining.

Personal Trainer: lukrativ, aber langwierig

Sehr verlockend ist hingegen für viele der Beruf des Personal Trainers.

Zwar sind die Aussichten auf einen guten Verdienst gegeben, doch der Weg bis dahin ist nicht leicht. Schließlich ist die Konkurrenz groß und bis man sich einen ausreichenden und im Idealfall noch finanzstarken Kundenstamm aufgebaut hat, kann es sehr lange dauern. Eine Garantie gibt es nie.

Die Klientel von Personal-Trainern umfasst Manager und Unternehmer ebenso wie Prominente und Leistungssportler. Diese Bandbreite erfordert eine gute fachliche Qualifikation, eine strukturierte Arbeitsweise, ein gewisses betriebswirtschaftliches Knowhow sowie eine gute Sozialkompetenz.

Die Personal-Trainer B-Lizenz setzt die Basis zum Einstieg in dieses Unternehmertum. Die weiterführenden, darauf aufbauenden Module helfen dabei, das Business weiter auszubauen und ein größeres Angebot zu platzieren.

Die Fitnessbranche boomt…

Wie Du siehst gibt es neben der Fitness Trainer Ausbildung zahlreiche Möglichkeiten im Fitnessbereich zu arbeiten. Und auch wer schon etwas älter ist, kann mittels Fernstudium jederzeit umsatteln.

Falls Du noch gute Tipps und Möglichkeiten für Jobs und die Arbeit in der Fitnessbranche habt, freue ich mich auf dein Kommentar.

Viel Spaß und Erfolg im Training!

Foto von Annushka Ahuja: https://www.pexels.com/de-de/foto/gesund-frau-seil-sport-7991623/

4 Kommentare on “Fitness Trainer Ausbildung: Welche Berufe gibt es im Bereich Sport und Fitness?

  1. Hi Tobias, ich wollte noch was ergänzen, und zwar gibt es auch die Möglichkeit ein Duales Studium zu absolvieren (bei SAFS & BETA und der ILS Hamburg mit Namen „Fitness & Business Education“). Man macht eine Ausbildung im Fitnesscenter und lernt dort das Praktische, aber gleichzeitig erwirbt man durch das Fernstudium noch einen Bachelor in BWL.
    SOLLTE man (Gott/Das Schicksal verhüt’s!) sich irgendwie verletzen, und den Job im Studio nicht mehr machen können, hat man einen europaweit anerkannten Bachelor-Abschluss, den man auch für andere Branchen nutzen kann. Oder als Leitende Kraft im Büro.

    Außerdem denke ich dass auch gesunde Ernährung immer mehr eine Rolle spielt und es dort noch relativ gute Berufsaussichten als Selbstsändiger Berater gibt.

  2. Hallo Alex,

    vielen Dank für die sehr gute Ergänzung.

    Ja, da hast du recht. Eine gesunde Ernährung wird immer wichtiger und immer mehr Menschen werden sich dessen bewusst. Hier werden sich sehr gute Zukunftschancen auftun.

  3. WoW Danke ! Ich fühle mich jetzt grad so richtig informiert. Bin auf der Suche nach was Neuem aber in die Richtung Fitness und bin begeistert was es alles für Möglichkeiten gibt ! Großes Lob an den Verfasser und Danke ! 🙂

  4. Hi,

    sehr gelungener Artikel. Bin gerade selbst dabei ‚umzusatteln‘ und mache eine Fitnesstrainer B-Lizenz beim DFAV. Stehe noch ganz am Anfang und bin für solche Infos und motivierenden Worte immer dankbar! Das Lernen zuhause erfordert jede Menge Disziplin;-) Aber ich bin ebenso begeistert von den Möglichkeiten wie Du!!!

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