Plätzchen, Stollen, Glühwein, Gans … die Weihnachtszeit hat es in sich. Schon ab dem ersten Advent wird oft geschlemmt und die Versuchungen lauern überall. Wie Du trotzdem schlank bleiben kannst? Erfahre es hier!
Happy statt hangry: warum Genuss sein muss
Eines ist ganz wichtig zu Anfang zu sagen: In diesem Artikel geht es nicht um Verzicht! Wer sich seine liebsten Schmankerl in der Weihnachtszeit versagt, bei geselligen Besuchen auf dem Weihnachtsmarkt immer zurücksteckt und das Festtagsmahl im Kreise der Lieben nicht genießen kann, ist vielleicht ganz besonders diszipliniert, aber wahrscheinlich auch ziemlich unglücklich. Was sonst so passiert, wenn alle um Dich herum Kipferln und Co. futtern, während Du Dich an einem Glas Mineralwasser festhältst, beschreibt der Begriff „hangry“ sehr schön. Die Mischung aus hungry (hungrig) und angry (wütend) trifft es auf den Punkt. Hungern macht schlechte Laune und Du verbreitest bald selbst schlechte Stimmung. Aber was kannst Du tun, damit die Waage im Januar trotzdem im grünen Bereich bleibt?
Damit Deine Lieben Dich nicht auf einen Schlitten binden und den nächsten Hang herunterschieben und Du trotzdem schlank bleibst, haben wir uns ein paar Gedanken gemacht, was es für leckere und kalorienarme Alternativen zu den klassischen Weihnachtsleckereien gibt. Die meisten Gerichte und Naschereien sind zudem einfach ungesund, machen träge und der Teufelskreis aus Futtern und Faulenzen wird auch noch dadurch befeuert. Deshalb gucken wir bei unseren Fitnessrezepten nicht nur auf Kalorien, sondern auch auf die Gesundheit. Wir versprechen Dir, die sind so köstlich, dass alle anderen in Zukunft neidisch auf Deinen Teller schauen werden!
Vanillekipferln mit Proteinkick
Speziell für diejenigen, die Muskelaufbau betreiben und sich eine Extra-Portion Protein genehmigen wollen, sind diese Vanille-Kipferln das Richtige. Du brauchst dazu lediglich 100 Gramm gemahlene Mandeln, 60 Gramm weiche Butter, 2 Eier, je 2 Teelöffel Backpulver und Bourbon-Vanille sowie 60 Gramm Whey Protein mit Vanillegeschmack der Marke Deiner Wahl.
Vermenge alle Zutaten mit einem Handrührgerät und runde das Ganze mit einer Prise Salz ab. Anschließend knetest Du den Teig sorgfältig zu einer Rolle und gibst ihm eine Stunde im Kühlschrank. Dann geht es an das Halbmonde formen, der Backofen heizt derweil auf 150 Grad vor. Die Kipferln müssen dann circa 20 Minuten backen. Lass sie ein klein wenig abkühlen, damit sie nicht zerbrechen, wenn Du sie zum Abschluss in Zimt wälzt. Fertig!
Himmlisch gesund: Zimt-Bratapfel mit Dinkelfüllung
Diese Köstlichkeit hat gerade einmal 200 Kalorien pro Apfel und duftet einfach herrlich. Du brauchst für eine Portion etwa 15 Gramm geschroteten Dinkel, 40 Milliliter Apfelsaft, 4 Haselnusskerne, 1 Apfel und etwas Zimt. Wer mag, kann noch einen Esslöffel Rosinen hinzufügen.
Zuerst vermischst Du den Apfelsaft mit dem Dinkelschrot und lässt es eine Stunde einweichen. Danach zerkleinerst Du Haselnüsse und Rosinen zusammen mit der Schrotmischung im Mixer und schmeckst alles mit Zimt ab. Jetzt kommt der Apfel dran: Nach dem Waschen schneidest den oberen Teil wie einen Deckel ab und stichst das Kerngehäuse aus, um den Apfel mit dem Dinkelbrei zu füllen. Dazu benötigst Du eine Auflaufform, in die Du den Apfel und etwa 3 Esslöffel Wasser gibst. Anschließend setzt Du den abgeschnittenen Deckel wieder drauf und lässt den Bratapfel circa 20 Minuten bei 200 Grad im Ofen garen.
Low-Carb-Lebkuchen mit Xylit
Wenn man den Kaloriengehalt der beliebtesten Weihnachtsgebäcke vergleicht, kommt Lebkuchen ohnehin besser weg als so manch andere Plätzchen. Unsere Variante ist sogar noch kalorienärmer, denn statt Zucker kommt der Zuckeraustauschstoff Xylit zum Einsatz. Das Beste daran ist aber nicht mal, dass er 40 Prozent weniger Kalorien liefert, sondern dass Xylit den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. Damit gibt’s keine Heißhungerattacken!
Für 20 Lebkuchen-Plätzchen vermengst Du 600 Gramm gemahlene Haselnüsse, 6 Eier, 500 Gramm Xylit, 5 Gramm Zimt, 200 Gramm gehackte Mandeln sowie ein Päckchen Lebkuchengewürz. Eine Prise Salz benötigst Du zum Abrunden. Den fertigen Teig portionierst Du in gleich große Bälle auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech und drückst sie vorsichtig platt. Dann lässt Du den Lebkuchen bei 180 Grad 20 Minuten im Ofen backen. In der Zwischenzeit kümmerst Du Dich um die Glasur. Dazu schmilzt Du 80 Gramm Butter mit 300 Gramm Zartbitterschokolade. Achte hier auf einen möglichst hohen Kakaoanteil. Nach dem Auskühlen bestreichst Du dann die fertigen Plätzchen mit der Schokoglasur.
Bunter Teller, keine Reue
Was wäre der Advent ohne bunte Weihnachtsteller? Es müssen aber nicht immer Schokolade und Gebäck drauf sein, frische Mandarinen und Clementinen kombiniert mit einer hochwertigen Nussmischung, sind genauso lecker, aber um ein Vielfaches gesünder! Dazu kannst Du feines Trockenobst wie getrocknete Datteln, Aprikosen oder Apfelchips legen. Diese natürliche Mischung ist zwar nicht gerade kalorienarm, Du kannst aber ein deutlich besseres Gewissen beim Naschen haben und tust etwas für Deine Verdauung. Das ist angesichts der schweren Hauptspeisen an Weihnachten auch keine schlechte Idee.
Schlanker Glühwein ohne Kopfweh
Der Glühwein aus dem Supermarkt ist oft eine heftige Mischung aus Alkohol und Zucker. Beides ist Gift für Deinen Körper und das merkst Du spätestens am nächsten Morgen. Zudem sind ordentlich Kalorien enthalten. Auch hier kannst Du aber sparen, indem Du Dein liebstes Heißgetränk zur Weihnachtszeit einfach selbst machst. Dabei kommt es besonders auf die Qualität des Weins an. Wähle also am besten einen guten trockenen Rotwein und mische ihn mit Orangensaft. Das Verhältnis kannst Du nach Deinem Geschmack bestimmen. Diese Mischung erhitzt Du bei moderater Temperatur und fügst dann eine Zimtstange, Gewürznelken, einen Sternanis und einen Spritzer Zitrone hinzu. Nach etwa 10 Minuten rührst Du 100 Gramm Zucker und ein Päckchen Vanillezucker ein bis keine Körnchen mehr zu erkennen sind. Vor dem Servieren gießt Du Deinen Glühwein durch ein Sieb. Prost!
Auf dem Weihnachtsmarkt weise wählen
Zum Dezember gehören selbstverständlich auch Besuche auf dem Weihnachtsmarkt, wo Du Deine Leckereien nicht selbst zubereitest. Trotzdem ist es auch hier möglich, Kalorien zu sparen, wenn Du die richtige Bude auswählst. Zur Orientierung hier die Top-Five der Kalorienbomben und ihre leichteren Abwandlungen:
- Reibekuchen mit Apfelmus(690 kcal) –> Elsasser Flammkuchen (300 kcal)
- Waffel mit Nutella (670 kcal) –> Crêpes mit Zucker und Zimt (265 kcal)
- gebrannte Mandeln (586 kcal/100 g) –> heiße Maronen (180 kcal/100 g)
- Thüringer Bratwurst im Brötchen (490 kcal) –> Rindswurst pur (260 kcal)
- Lumumba (220 kcal/200 ml) –> Irish Coffee (111 kcal/200 ml)
Na, Appetit bekommen? Wir freuen uns über Erfahrungsberichte und Deine persönlichen Fitnessweihnachtsrezepte! Nächste Woche gibt es hier dann die passenden Bewegungstipps für die Weihnachtszeit. Denn mit ausreichend Aktivität verzeiht Dir Dein Body auch so manche Kalorienbombe …