Der Körper besteht aus über 650 Muskeln. Jeder Muskel hat seine spezifische Aufgabe. Allerdings werden nicht alle Muskeln gleichmäßig verwendet, sondern die Verteilung der Beanspruchung ist stark ungleichmäßig. Werden die Beinmuskeln oder auch die Armmuskeln noch recht häufig verwendet, sind die Muskeln der Hand selten bei der Arbeit.
Dadurch können einige Muskeln trainiert sein, während andere Muskeln kaum Kraft haben. Wichtig ist allerdings nicht nur ein gezieltes Training, sondern auch die richtige Zusammensetzung der Nahrung. Nur wenn die richtigen Stoffe verzehrt werden, kann ein Muskel richtig arbeiten. Häufig werden hierfür auch Nahrungsergänzungsmittel verwendet.
Die Muskulatur
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Der gesamte Körper wird von Muskeln durchzogen. Grundsätzlich können hier allerdings zwei unterschiedliche Arten von Muskeln unterschieden werden. Die erste Form ist die glatte Muskulatur, die zweite Form ist die quergestreifte Muskulatur.
Die glatte Muskulatur reagiert nicht auf willentliche Einflüsse. Sie wird vielmehr durch das vegetative Nervensystem gesteuert. Sympathikus und Parasympathikus sind die beiden Nerven, die daher für die Funktion verantwortlich sind. Die glatte Muskulatur kann bedingt durch ihre Funktion sehr lange und stetig arbeiten. Für kurzzeitige große Kraftanstrengungen ist sie allerdings ungeeignet. Sie arbeitet eher langsam.
Die quergestreifte Muskulatur ist jener Teil, der dem Willen unterworfen ist. Diese Muskeln ermöglichen uns die Bewegung. Sie setzen direkt an unseren Knochen an und spielen mit dem Skelett zusammen. Daher werden diese Muskeln auch als Skelettmuskeln bezeichnet. Ein Merkmal dieser Muskeln ist, dass sie schnell arbeiten können. Allerdings ermüden sie relativ schnell, sodass lange Vorgänge, wie das Verdauen, nicht gewährleistet werden könnten.
Bei der quergestreiften Muskulatur können zudem noch weitere Formen unterschieden werden. Die Formen richten sich dabei nach der Funktion. Eine Form sind die Agonisten. Sie sind jene Muskeln, die eine Aktion beginnen und damit die Bewegung ausführen. Um die Bewegung und Kraft zu dosieren, ist allerdings ein Gegenspieler notwendig. Diese Gegenspieler werden als Antagonisten bezeichnet. Einige Muskeln werden zudem durch weitere Muskeln unterstützt. Diese unterstützenden Muskeln werden als Synergisten bezeichnet. Alle drei Formen ermöglichen schließlich die Feinabstimmung.
Eiweiß, Energie und Fett
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Damit ein Muskel arbeiten kann, bedarf es zunächst einer Erregung durch die Nerven. Diese Erregung löst dann die Reaktion von Eiweißmolekülen aus. Diese werden als Myosin und Aktin bezeichnet. Wird ein Muskel trainiert, bauen sich neue Moleküle auf. Zudem müssen die alten Moleküle erhalten werden. Daher muss mit der Ernährung Eiweiß aufgenommen werden.
Zugleich müssen die Zellen des Körpers aufgebaut werden. Hierfür sind nicht nur Eiweiße, sondern auch Fette notwendig. Diese liefern geballte Energie, sind aber auch ein Bestandteil der Zellen, sodass sie für den Aufbau der Muskelzellen eine wichtige Funktion übernehmen. Zugleich sind die inneren Organe alle mit Fett gepolstert, das als Baufett bezeichnet wird. Auch das Bindegewebe zwischen den Muskelzellen besteht daher zu einem Anteil aus Fett.
Zugleich benötigt der Körper auch Energie, um seine Arbeit verrichten zu können. Hierfür sind vor allem die Kohlenhydrate notwendig, die im Körper in Glucose umgewandelt werden. Die Glucose ist ein Einfachzucker und der einzige echte Energielieferant, der direkt verbraucht werden kann. Kohlenhydrate werden in kleinen Mengen auch in den Muskeln gespeichert. Allerdings handelt es sich dabei nicht um Einfachzucker, sondern um einen Stoff, der als Glykogen bezeichnet wird und eine Funktion hat, die der Stärke der Pflanzen gleicht.
Mineralstoffe und Ceratine
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Damit der Muskel funktionieren kann, sind zugleich Mineralstoffe notwendig. Ein für den Muskelaufbau wichtiger Stoff ist das Creatin. Der Stoff ist auch für die ATP-Synthese notwendig und somit für die Energiebereitstellung. Hierbei wird die Glukose innerhalb der Zelle durch die Mitochondrien in Energie verwandelt, wobei das Creatin behilflich ist. Zugleich wird der Stoff zur Kontraktion der Muskeln benötigt und ist auch am Aufbau beteiligt.
Um eine reibungslose Nervenfunktion zu gewährleisten, ist auch Magnesium wichtig. Dieser Mineralstoff unterstützt die Herzfunktion sowie die Arbeit der Muskeln insgesamt. Liegt zu wenig Magnesium vor, dann verkrampft der Körper. Die Nerven feuern ständig, wodurch die Muskelzellen ständig aktiviert sind. Calcium und Magnesium sind zwei Stoffe, die sich hier ergänzen und eine Mischung von 2:1 aufweisen müssen. Magnesium sowie Calcium müssen daher ebenfalls in ausreichender Menge vorhanden sein, damit die Muskeln reibungslos arbeiten können.
Fazit
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Insgesamt bedeuten diese Grundlagen, dass ausreichend Kohlenhydrate sowie Fette und Eiweiße vorhanden sein müssen. Der Anteil der Kohlenhydrate sollte dabei ungefähr die Hälfte der Nahrung betragen. Eiweiße sollten ebenfalls mit 30 Prozent vorhanden sein. Fette können reduziert werden und sollten zwischen 20 und 30 Prozent der Nahrung betragen. Zudem muss auf eine genügende Zufuhr an Creatin, Magnesium sowie Calcium geachtet werden. Werden diese Regeln eingehalten, dann findet der Muskel ideale Voraussetzungen, um gut zu arbeiten und zu wachsen.
Quelle: Pimpbody.org
Viel Spaß und Erfolg im Training!
Foto von Sabel Blanco: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-frau-bodybuilder-mit-kabel-und-riemenscheibe-maschine-mit-blick-auf-spiegel-1480520/