Boxen gilt als eine der anstrengendsten Sportarten überhaupt. Beim Boxen ist der gesamte Körper in Bewegung und das erfordert eine Menge Ausdauer. Nicht verwunderlich ist es daher, dass schon das Training zum Boxen einiges an Disziplin und Technik erfordert. Um jemanden so weit zu bekommen, dass dieser im Ring wirklich eine Chance gegen einen anderen Boxer hat, sind ungefähr drei Jahre hartes Training nötig.
Da man für das Boxen auch zwangsläufig Kraft und Muskeln benötigt, möchte ich in diesem Artikel auf das Boxtraining eingehen. Denn Boxen und Muskelaufbau gehören zusammen und ich kenne einige Kraftsportler die diesen Sport zusätzlich ausüben.
Grundlegende Begriffe beim Boxen
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Die unterschiedlichen Haltungen, Schrittstellungen und die Ausführungen der Schlag- und Führhand werden immer wieder trainiert, um später im Ring garantiert auf die unterschiedlichsten Situationen vorbereitet zu sein.
Grundlegend sind beim Boxen vor allem die Stellung der Beine und die Haltung der Hände. Dabei werden die beiden Hände unterschieden in Führhand und Schlaghand.
- Die Führhand ist dabei die Hand des Boxers, die schwächer ist. Diese wird vor der Schlaghand gehalten. Meist kann man in diesem Zusammenhang sagen, dass Rechtshänder die linke Hand als Führhand nutzen und Linkshänder die rechte Hand. Da diese Führhand weniger Kraft hat, wird damit kaum geschlagen. Sie dient lediglich dazu, den Gegner nicht zu nah an sich herankommen zu lassen. Man schützt sich als Boxer sozusagen mit seiner Führhand und versucht gleichzeitig, den Gegner sozusagen zu führen, zum Beispiel in eine Ecke zu treiben, um dort die Schlaghand sprechen zu lassen.
- Die andere Hand wird als Schlaghand bezeichnet und führt die härteren Schläge aus, die den Gegner möglichst hart treffen sollen. Diese wird bewusst hinter der Führhand gehalten, um in der richtigen Situation einen Treffer zu erzielen und den Gegner auf diese Weise möglichst hart zu schwächen. Sind Boxer jedoch in der Profiliga angekommen, kann es vorkommen, dass diese die beiden Hände während eines Kampfes wechseln. Dies verwirrt den Gegner und erhöht somit die Siegchancen.
Die Taktik
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Boxen wird von einigen Personen als Sport bezeichnet, in dem sich die beiden Gegner lediglich gegenseitig Schläge verpassen. Doch jedem Schlag, der in einem Boxring vollzogen wird, liegt eine gewisse Taktik zugrunde. Die meisten Schläge haben ganz bestimmte Namen und werden in einer vorgeschriebenen Weise ausgeführt.
Einige sind dabei die Gerade, der Kreuzschlag und der Haken.
Die Gerade beispielsweise wird ausgeführt, indem die Führhand in Richtung des Gegners schnellt und das möglichst abrupt. Der Haken kann dann als Antwort auf die Gerade verstanden werden. Alle nötigen Taktiken zu erlernen, bedarf einiges an Zeit und Disziplin. Boxen Heute – Das Box-Sport Magazin bietet eine Menge Informationen rund um den Boxsport und ist somit sowohl für Einsteiger als auch für Profis relevant.
Möglichkeiten, einen Kampf zu beenden
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Beendet wird ein Boxkampf auf unterschiedliche Weise. Entweder geht einer der Boxer k.o. Dazu muss dieser mindestens 10 Sekunden auf dem Boden liegen und nicht mehr in der Lage dazu sein, aufzustehen. Die 10 Sekunden werden vom Ringrichter herunter gezählt. Außerdem gibt es aber auch die Möglichkeit, nach Punkten zu gewinnen. Dabei geht keiner der beiden Teilnehmer k.o. und die Punktrichter entscheiden darüber, wer mehr Leistung gezeigt hat und überlegen war.
Meist werden pro Runde Punkte vergeben und wer am Ende die höhere Punktzahl aufweist, gewinnt. Zusätzlich kann ein Boxkampf auch dann beendet werden, wenn einer der Teilnehmer aufgibt und den Kampf abbrechen möchte. Dazu muss nicht einmal ein k.o. vorliegen Das ist meist der Fall, wenn der Boxer körperlich einfach nicht mehr dazu in der Lage ist, den Kampf überhaupt noch zu gewinnen. Statt weitere Verletzungen in Kauf zu nehmen, wird der Kampf dann zu mindestens von einer Seite aus abgebrochen.
Bis man sich wirklich als Profi-Boxer bezeichnen kann, muss einige Zeit und ein anstrengendes Training vergehen. Nur wenige haben wirklich die Disziplin, das harte Training bis zum Ende durchzuziehen. Beim Boxen wird der gesamte Körper angestrengt und das über eine gewisse Zeit hin. Am besten ist es wohl, man beginnt bereits in jungen Jahren damit, zu boxen.
Viel Spaß und Erfolg im Training!
Bild von Pete Linforth auf Pixabay
Hey,
du schreibstm dass für das Boxen eine Menge an Muskelmasse von nöten ist. Das ist zwar nicht verkehrt, jedoch macht eine gute Technik den größten Teil der Schlagkraft aus. Wenn du weißt, wie und wann du schlägst, dann kannst du auch ohne ein Muskelberg zu sein schon weit kommen.
Erstmal ein super Artikel. Ich hab mich in letzer Zeit auch sehr viel damit beschäftigt, trotzdem habe ich hier noch einmal einiges dazu gelernt. Vor allem in dem Bereich Taktik (Führhand etc.).
Gruß aus Dortmund
Hallo,
vielen Dank für den Artikel, ich konnte wieder einiges lernen, ich mache Boxen sehr hobbymäßig und die Taktiken kann man wirklich gut im Amteuerbereich anwenden,