Die Last mit der Last (auf den Hüften) und die 4 Faktoren für erfolgreichen Fettabbau

Gerade für den ambitionierten Sportler und erst Recht für das Bodybuilding gilt es die überflüssigen Pfunde zu verlieren, um die Ergebnisse des harten Trainings auch „sichtbar“ werden zu lassen.

Aber auch die weniger sportlichen Zeitgenossen haben zunehmend den Wunsch, eine schlanke und attraktive Figur präsentieren zu wollen und so ist die Daseinsberechtigung der milliardenschweren Diätindustrie „scheinbar“ gegeben.

Doch ist es wirklich notwendig sich mühsam durch den Dschungel aus wohlklingenden Diätprogrammen, Nahrungsergänzungen und Wunderpillen zu kämpfen? Gibt es nicht eine einfachere, kostengünstige und dauerhaft durchführbare Methode, die sowohl für Sportler, als auch für Bewegungsmuffel wirksam ist?

Die gibt es. Der einzige Haken ist …wie meistens… die Disziplin.

Wer jedoch einmal die Prinzipien und Wirkungsweisen der Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper durchschaut und verstanden hat, wird nie wieder Probleme mit dem Hüftgold und der Bikini-Figur bekommen. Sogar die gewünschte Wettkampf-Optik für Bodybuilder (das sog. Trockenlegen) lässt sich so leichter erreichen. Also was ist zu beachten?

Faktor Zeit

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Absolut kostenlos und fast unabhängig von der Art der Nahrung ist das richtige Timing, also wann und in welchem zeitlichen Abstand sollte gegessen werden (bzw. kalorienhaltige Getränke konsumiert werden)?

Dazu muss man wissen, dass zu jedem Essen die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) das Schlüsselhormon Insulin produziert und an das Blut abgibt. Und das ist auch gut so, denn durch Insulin hat der, für die Muskeltätigkeit so wichtige, Zucker erst die Möglichkeit in unsere Zellen zu gelangen, um so die nötige Energie für Bewegung und Training zu liefern. Das ist auch einer der Gründe warum Leistungssportler und Bodybuilder einige Zeit vor dem Training kohlenhydratreiche Nahrung bevorzugen. Das gibt den Power für’s Workout.

Allerdings werden „überschüssige“ Glukosemoleküle, die nicht verbrannt werden, zu kleinen Fett-Depots umgewandelt, was eben für die nicht gewollten Effekte von Hüftspeck und Wabbelbauch führen kann.

Um die Fettzellen zu schmelzen und die Triglyceride (Fettmoleküle) wieder aus unseren Zellen zu lösen, um daraus neue Energie zu gewinnen, ist der Gegenspieler von Insulin, das so genannte Glukagon wichtig. Ebenfalls in der Bauchspeicheldrüse produziert, kommt das Glukagon allerdings erst 3-4 Stunden nach der letzten Nahrungsaufnahme so richtig zum Einsatz. Wird vor Ablauf dieser Zeit gegessen, bleiben die Zellen verschlossen und werden dicker und dicker.

Wichtig ist also mindestens 3, besser 4 Stunden zu warten, bis der nächste Snack genossen wird.

Faktor Menge

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Wenn man nicht unter einer echten Stoffwechselstörung leidet (und das tun die wenigsten), dann ist es recht einfach: „wenn mehr Kalorien zugeführt als verbrannt werden, dann nimmt man zu“.

Der tägliche Energiebedarf berechnet sich aus Grund- und Leistungsumsatz und schwankt je nach Gewicht, Alter und körperlicher Tätigkeit.

Um nicht zum Sklaven der Kalorienaddition zu werden, reicht es völlig sich einmal grob über die verschiedenen Energiegehalte der meisten Nahrungsmittel zu informieren und auch so genannte „versteckte“ Kalorien aufzuspüren. Allein Softgetränke wie Cola, Fanta und Energy Drinks bringen es locker auf 200 bis 300 kcal. pro Glas und eine einfache Pizza kann auch schon locker über 1000 kcal. liegen. Hier gilt es dass Bewusstsein für kalorienreiche- und arme Ernährung zu schärfen.

Wer die Kontrolle über die Zufuhr der Nährstoffe leichter behalten möchte, erfährt hier Mehr zum Thema Abnehmen mit Getslim.de

Faktor „Was“

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Nun weiß fast jeder, das eine ausgewogene Ernährung aus Kohlehydraten, Fetten und Eiweißen besteht, aber in welcher Zusammensetzung, welcher Menge und zu welchen Zeitpunkten die Bausteine am optimalsten zugeführt werden sollten, ist weitestgehend unbekannt.

Die einzelnen Nährstoffe haben unterschiedliche Verweildauern in Magen und Darm, benötigen unterschiedliche Energien um aufgespalten und verwertbar zu werden und bewirken unterschiedliche Reaktionen unseres Körpers in Bezug auf Stoffwechsel und Hormonausschüttung.

Als optimal hat sich die folgende Grundregel herausgestellt: Morgens von allem etwas, mit Schwerpunkt auf komplexen Kohlenhydraten (Vollkornbrot, Müsli, Bananen etc.), Mittags ebenfalls von allem etwas, aber weniger Kohlenhydrate, dafür mehr Gemüse und etwas Eiweiß und Abends möglichst den Schwerpunkt auf eiweißhaltige Nahrung legen und nur wenig Gemüse und Salat dazu essen (denn der führt über Nacht zur unerwünschten Fäulnisbildung im Darm).

Wichtig ist grundsätzlich die ausreichende Zufuhr von Vitamin C über den Tag verteilt und besonders am Abend, denn nur dann kann der Körper während des Schlafens die Fettzellen aufspalten und die überschüssigen Triglyceride in Energie für den Morgen umwandeln.

Faktor „Sauer und Basisch“

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Unerlässlich für die Entschlackung des Körpers und für die Unterstützung eines gesunden Immunsystems, ist die Zusammensetzung der Nahrung nach so genannten Basischen Lebensmitteln. Jeder Nährstoff wird entweder Sauer, oder Basisch (alkalisch) verstoffwechselt, wobei der Körper besser und gesünder auf die basischen Lebensmittel reagiert. Dies sind vor allem sämtliche Gemüsesorten (auch Rohkost), überwiegend reife Früchte, die meisten Nüsse und einige Getränke. Eher sauer wirken dagegen die meisten Fleischarten, Zucker, Alkohol und Getreideprodukte.

Wenn möglich, gilt es also immer basische und saure Lebensmittel zu kombinieren, oder zumindest eine eher zur basischen Ernährung tendierende Tagesbilanz zu erreichen.

Wenn dann noch auf ein Zuviel an Kochsalz verzichtet wird, steht der Traumfigur nichts mehr im Weg und der Mensch erfreut sich auch noch an bester Gesundheit und dem geschonten Geldbeutel.

Viel Spaß und Erfolg im Training!

Bild von Tumisu auf Pixabay

2 Kommentare on “Die Last mit der Last (auf den Hüften) und die 4 Faktoren für erfolgreichen Fettabbau

  1. Hallo Muskel-Guide

    Ich habe mal in einem Beitrag gelesen das es wichtig ist alle 2-3 Stunden Eiweiss dem Körper zu zuführen. Jedoch habe ich gerade in diesem Artikel gelesen, dass es für den Fettabbau wichtig ist 3-4 Stunden nach einer Mahlzeit zu warten bis man die nächste einnehmen sollte. Was ist nun richtig?

    1. Muskelaufbau und Fettabbau sind so oder so zwei verschiedene Strümpfe, macht man nun Krafttraining und isst nicht, baut man letztlich nur ab, es ist also wichtig um das Training herum auf seine Ernährung zu achten. Auch Abends und zwischendurch braucht der Körper kleine Ladungen, aber eben hauptsächlich Eiweiß und wenn Kohlenhydrate, langkettige (Vollkorn z.B.) – Glukagon wird immer in geringen Mengen ausgebildet, außerdem verbrennst du mit mehr Muskeln auch mehr Energie, auch Fett. Wenn du natürlich nur abnehmen willst, ist es vielleicht ratsam mit den 4 Stunden – finde das selber aber quatsch, ich ernähre mich Lowcarb um abzunehmen und esse eigentlich mind. alle 3 Stunden etwas kleines, einfach um dem Körper etwas Arbeit und Energie zukommen zu lassen. 😉 Man sollte keine Wissenschaft aus alledem machen, sondern schauen womit man selber am besten fährt!

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