Bei der Bezeichnung “Collagen” handelt es sich um ein Protein, das am häufigsten im menschlichen Körper auftritt. So bestehen beispielsweise unsere Sehnen zu 85 % und unser Bindegewebe zu 70 % überwiegend aus Collagen. Das Protein wird vor allem in der Beautybranche, beispielsweise für Hautcremes, eingesetzt und ist dort seit vielen Jahren ein fester Bestandteil. Doch auch in der Sportbranche scheint Collagen zunehmend an Beliebtheit zu gewinnen. Wir erklären Ihnen, wo das Protein vorkommt, welche Nebenwirkungen Collagen-Nahrungsergänzungsmittel haben können und welche positiven Effekte es auf Ihre Gesundheit haben soll.
Wo kommt Collagen vor?
Der Mensch verfügt über eine körpereigene Collagen-Produktion. Diese sinkt allerdings ab einem Alter von 25 Jahren, wodurch zerstörte Zell- und Gewebestrukturen langsamer regeneriert werden und der Alterungsprozess der Haut schneller fortschreitet. Eine gute Collagen-Quelle ist zum Beispiel Fisch oder Huhn. Hierbei sollten Sie jedoch darauf achten, auch die Haut der genannten Lebensmittel zu verzehren. Die schlechte Nachricht für Vegetarier*innen/ Veganer*innen: Das Protein hat ausnahmslos einen tierischen Ursprung. Es gibt lediglich pflanzliche Lebensmittel, wie zum Beispiel Paprika, Beeren oder Brokkoli, welche die Collagen-Produktion aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts ankurbeln. Sie sollten beim Verzehr berücksichtigen, dass die Lebensmittel mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt möglichst frisch und unerhitzt sind. Andernfalls kann es passieren, dass das Vitamin durch die Lagerung oder das Erhitzen abgebaut wird. Und Achtung: Lebensmittel, die Vitamin E enthalten, wie beispielsweise Nüsse, hemmen sogar die Collagen-Produktion. Es bietet sich also an, Collagen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich zu nehmen, um so die körpereigene Aufnahme des Proteins zu optimieren. Empfehlenswert ist eine regelmäßige Einnahme des jeweiligen Nahrungsergänzungsmittels, um so den gewünschten Effekt sicherzustellen.
Welche Nebenwirkungen können bei Nahrungsergänzungsmitteln auftreten?
Da es sich bei Collagen um ein natürliches Protein handelt, löst dieses in der Regel keine Nebenwirkungen aus. Wenn Sie sich für ein Nahrungsergänzungsmittel entscheiden, sollten Sie darauf achten, dieses sachgemäß einzunehmen. Das heißt, die vom Hersteller angegebene Verzehrmenge und maximale Dosierung sollte keinesfalls überschritten werden. Die beste Möglichkeit, um Ihren Körper mit wichtigen Proteinen zu versorgen, ist jedoch immer die Zufuhr über die Ernährung.
Für was wird Collagen angewendet?
Dem Protein Collagen wird eine Reihe gesundheitsfördernder Effekte für verschiedene Anwendungsbereiche zugeschrieben. Besonders bedeutsam für Sportler*innen sind folgende Bereiche:
- Muskelaufbau:
Collagen empfiehlt sich für diejenigen, die beim Training verstärkt Muskeln aufbauen oder Fett abbauen wollen. Dies hängt damit zusammen, dass eine regelmäßige Einnahme des Proteins dazu beitragen soll, die fettfreie Körpermasse zu erhöhen und die Fettmasse zu verringern.
- Bindegewebe:
Da das Protein die Sehnen und Bänder kräftigen soll, wird davon ausgegangen, dass das Collagen die Regeneration deutlich beschleunigt. Dies soll zum Beispiel dazu führen, dass es bei Sportler*innen weniger häufig zu Sprunggelenksverletzungen kommt.
- Gelenke:
Das Collagen soll den Körper außerdem dabei unterstützen, geschädigte Gelenkknorpel zu regenerieren und wieder neu aufzubauen. Zudem soll es bei Gelenkschmerzen hilfreich sein.