Sport am Abend – schädlich oder nicht?

Tausende von Menschen verbringen Ihre Abende im Fitnessstudio. Meist lässt der Job schlicht nichts Anderes zu. Manchmal ist dies aber auch die angenehmere Alternative zum morgendlichen Durchhänger. Die Frage ist nur, ist ein solch spätes Training überhaupt effektiv?

Nachteulen können aufatmen

Die gute Nachricht vorne weg: Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge, macht ein Training am Abend tatsächlich schneller fit. Die schlechte Nachricht hinterher: Ob dies auch für Sie zutrifft, hängt stark von Ihrem ganz privaten Biorhythmus ab. Aber langsam.

Man kann grundsätzlich davon ausgehen, dass der Durchschnittsmensch nach der Aktivierung des Tages zum Abend hin mit mehr Elan in sein Work-out startet. Dadurch werden in vielen Fällen bis zu 20 Minuten längere Trainingssequenzen erreicht.

Die vorausgehende moderate Nutzung der Muskulatur im Laufe des Tages wärmt diese vor und sie ist entsprechend geschmeidiger als früh am Morgen.

Muskelfunktion und Muskelkraft erreichen am Abend ihr Maximum. Zudem profitieren Abendsportler von einem tageszeittypisch erhöhten Testosteronspiegel. Das Hormon fördert allgemein den Muskelaufbau.

In Topform sind Menschen mit einem durchschnittlichen Biorhythmus zwischen 16 und 21 Uhr. Danach kann man von massiven Leistungseinbrüchen ausgehen, es sei denn, der eigene Biorhythmus ist deutlich weiter nach hinten verschoben.

Das ist individuell durchaus möglich. In der Regel macht sich die muskuläre Ermüdung jedoch recht deutlich bemerkbar, sodass ein achtsamer Sportler in der Lage sein sollte, sich in diesen Fragen recht verlässlich selbst einschätzen zu können.

Zusätzlich hängt der Trainingserfolg von der darauffolgenden Schlafphase ab. Der Körper benötigt Ruhephasen für aufbauende Stoffwechselprozesse. Beenden Sie Ihr Training also spätestens 90 Minuten vor dem Schlafengehen, damit Ihr Kreislaufsystem Zeit hat, sich auf die Ruhephase einzupegeln.

Denke Sie auch daran, dass Sie nie unter 6 h Schlaf einplanen sollten und entsprechend nicht zu spät zu Hause sein sollten.

Im Schlaf sollte ihr Körper optimal entspannen können. Eine rückengerechte Matratze und einstellbare Lattenroste, wie Sie sie unter meisterschlaf.de finden, bieten die entsprechende Unterstützung für einen Körper, der regelmäßig sportlich gefordert wird.

Nicht jedem bekommt die abendliche Sportstunde

Nun liegt aber nicht jeder Mensch mit seinen Belangen im durchschnittlichen Biorhythmus. Einige Frühaufsteher verfügen sehr wohl am Morgen über ausreichend Energie, schon vor dem Frühstück die erste Fitnesseinheit zu absolvieren.

Solche Menschen würden allerdings am Abend kaum noch die Motivation für den Weg ins Studio aufbringen, geschweige denn, dort Höchstleistungen anstreben. Vermutlich wäre Ihnen schon die Idee von vornherein unsympathisch.

Im Grunde kein Problem, solange man sich in diesen Dingen nur gut selbst beobachtet. Ungünstig wird es jedoch, wenn sich diese Menschen durch ihre täglichen Arbeitszeiten gezwungen sehen, ihr Training auf den Abend zu verlegen.

Unter Zwang lassen sich nur schwer Bestleistungen erreichen. Zudem setzt ein stark ermüdeter Körper in diesem Moment die benötigten Reserven für den Muskelaufbau nicht frei.

Der Sportler verkrampft sich im ungünstigsten Fall in diese Situation sehr, zieht sich womöglich ungünstige Verletzungen zu.

Geht ein Training stets mit Stress und Zeitdruck einher, wird es zu Last. Der Entspannungseffekt bleibt aus. An den darauffolgenden erholsamen Schlaf ist auch mit der besten Matratze nicht mehr zu denken.

Unter solchen Bedingungen ist ein abendliches Training eher nicht empfehlenswert. In diesem Fall kann eine Umstrukturierung der Arbeitszeiten sinnvoll sein. Hierbei kommt es natürlich auf die Flexibilität Ihres Arbeitgebers an.