Der Erwerb einer Fitnesstrainer B-Lizenz ist an einen speziellen und strukturierten Plan geknüpft. Von den theoretischen Lerninhalten bis hin zur praktischen Durchführung wird den angehenden Trainern ein umfassendes Wissen vermittelt, um sie auf den korrekten Umgang mit Kunden und den Alltag als Fitnesstrainer vorzubereiten.
Welche Lerninhalte werden gelehrt?
Ist man in der Fitnessbranche tätig, so ist ein umfassendes Fachwissen notwendig, um alle Bereiche der Trainingslehre zu beherrschen, beispielsweise im Kraft- und Ausdauertraining, aber auch Kenntnisse im Bereich Ernährung sind unerlässlich. Dadurch erlangt man die notwendige Kompetenz, um Kunden als Trainer kompetent beraten und im Training unterstützen zu können.
Ein wichtiger Bereich ist die Sportmedizin. Schwerpunkt in dieser Einheit ist die Lehre der Anatomie der Wirbelsäule und Dysbalancen in der Muskulatur. Schließlich werden sowohl theoretische als auch praktische Elemente aus der Trainingslehre erlernt. Dazu zählen verschiedene Trainingsmodelle und damit verbunden das Wissen zur Erstellung von Trainings- und Ernährungsplänen. Besondere Trainingsprogramme für bestimmte Gruppen werden hier auch besprochen, um das Spektrum weit zu halten.
Bei der Bewegungslehre geht es darum, wie die Muskulatur im Einzelnen funktioniert und aufgebaut ist. Beweglichkeitstraining, das Training an den entsprechenden Maschinen und die Dynamik des Körpers sind Gegenstand der Lerneinheit. Theoretische und natürlich auch praktische Lerneinheiten vermitteln ein umfassendes Wissen. Die sportpsychologischen Einheiten beziehen sich auf die Rechte und Pflichten eines Trainers.
Auch ernährungsspezifische Fragen werden behandelt, da nicht nur das Training, sondern auch eine gesunde Ernährung Erfolgsfaktoren in der Körperformung und auch für die Gesundheit sind.
Wie läuft die Vorbereitung und die anschließende Prüfung ab?
Die Vorbereitungszeit richtet sich nach einem strukturierten und ausgearbeiteten Plan. Jeweils an zwei Wochenenden, über 8 Wochen verteilt, erfolgt der Erwerb der Lizenz. 3 Wochen vor Kursbeginn werden den Teilnehmern jeweils die Pläne zugeschickt.
Der Ablauf der Prüfung erfolgt über eine 90 minütige Klausur über die gelernten Inhalte. Dabei müssen 30 verschiedene Fragen aus den unterschiedlichen Bereichen beantwortet werden. Anschließend muss eine 12-15-seitige Hausarbeit angefertigt und vorgestellt werden. Es werden Lerninhalte gezielt in die Praxis umgesetzt, wie beispielsweise die Erstellung eines Trainingsplans und anschließend erläutert. Bei der darauf aufbauenden Lehrprobe wird ein anderer Teilnehmer in das Training eingewiesen. Ablauf, Durchführung und Erklärung erfolgt hier auf praktische Weise.
Zum Abschluss gibt es noch den Fitnesstest. Dabei ist eine Gesamtpunktzahl von 8 Punkten in mindestens 4 Übungen zu erreichen, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird die Fitnesstrainer B-Lizenz mit einer Urkunde und einem Zeugnis erteilt.