Die Massage gehört zu den ältesten und intuitivsten medizinischen Behandlungsformen überhaupt. Schon die alten Griechen und Ägypter wussten um die Vorzüge der Massagen. Bis heute wurde dieses Wissen bewahrt und weiterentwickelt. Aufgrund von fortschrittlichen Technologisierungen und damit verbundenen medizinischen Fortschritten lassen sich Massagen heute nicht nur zu Entspannungszwecken, sondern auch für gezielte therapeutische Behandlungen einsetzen. Im nachfolgenden Artikel lesen Sie, welche drei gesundheitlichen Vorteile die medizinische Massage bringt.
1. Medizinische Massagen verbessern die Regeneration des Körpers
Wissenschaftlichen Studien zufolge regen medizinische Massagen den Blutkreislauf an, indem sie den Blut- und Lymphkreislauf stimulieren und somit die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Da insbesondere die Fußsohlen und Handinnenflächen mit bestimmten Organen und Nervenbahnen verbunden sein sollen, wird bestimmten Massagegriffen eine entgiftende Wirkungsweise nachgesagt. Da sich dieser Effekt günstig auf die Leber-, Gallen- oder Nierenfunktion auswirke, könne sich der Körper schneller regenerieren. Zudem helfen die mechanischen Reize dabei, das Bindegewebe und die Muskulatur zu dehnen, wodurch der Stoffwechsel angeregt wird.
2. Massagen können akute oder chronische Schmerzen lindern
Infolge einer Erkrankung, Verletzung oder operativen Behandlung treten mitunter körperliche Beeinträchtigungen auf, die durch medizinische Massagen aufgelöst werden können. Dank der gezielten Massagegriffe profitiert der Körper von einer schmerzlindernden Wirkungsweise, die sogar bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen helfen soll. Da die knetenden, reibenden oder streichenden Bewegungen bis in die tieferen Gewebeschichten vordringen, lassen sich auf diese Weise sogar chronische Erkrankungen wie Arthrosen, Atemwegsbeschwerden oder Hautkrankheiten symptomatisch abmildern. Oftmals kommt eine klassische Massage aber auch ergänzend zu anderen Therapieformen – etwa bei muskulären Verspannungen oder neurologischen Auffälligkeiten – zum Einsatz.
3. Medizinische Massagen als wichtiger Faktor zur Stressreduktion
Stress ist eine Ursache für Krankheiten, da er den gesamten Körper an- und verspannt. Ein mögliches Mittel, um den angestauten Stress abzubauen, sind medizinische Massagen. Grundsätzlich können die wohltuenden, sanften Massageeinheiten innere Blockaden lösen, wodurch der Körper entspannt und oxidativen Stress abbaut. Damit der Stress dauerhaft reduziert wird, kommt es allerdings zusätzlich auf die innere Einstellung der Patienten an. Wer innerlich die Bereitschaft entwickelt, sich zu öffnen und von der positiven Wirkungsweise der medizinischen Massage zu profitieren, wird einen beruhigenden Effekt erleben. Langfristig angewendet, können regelmäßig durchgeführte Massagen einen wichtigen Beitrag zur Stressreduktion leisten und somit (erneuten) psychischen Überlastungsreaktionen und Burn-Outs vorbeugen.
Medizinische Massagen können mit oder ohne ärztliche Anordnung durchgeführt werden
Bei körperlichen oder psychischen Beschwerden können Sie eine medizinische Massage auf ärztliche Anordnung hin beanspruchen. In privatärztlichen Praxen können Sie eine medizinische Massage auch ohne Rezept in Anspruch nehmen. In seltenen Fällen ist die Anwendung einer Massage allerdings kontraindiziert. Bei fiebrigen Infekten, offenen Wunden und bestimmten Erkrankungen wie Krebs oder Blutgerinnseln sollte man von einer Massage absehen. Im Zweifelsfall sollten Sie vorab weitere Informationen einholen und beispielsweise hier weiterlesen sowie Ihren behandelnden Arzt zu Rate ziehen. Dieser kann anhand der bisherigen Krankheitsgeschichte einschätzen, ob eine medizinische Massage zum besagten Zeitpunkt sinnvoll ist oder nicht.
Fazit: Medizinische Massagen als wirkungsvolle Ergänzungen
Medizinische Massagen sind als „passive“ Therapien wirkungsvolle Ergänzungen zu anderen Behandlungen, die schmerzlindernd und durchblutungsfördernd wirken. In vielen Fällen bekämpfen sie akute und chronische Symptome. Aufgrund ihrer stressreduzierenden Wirkungsweise leisten medizinische Massagen darüber hinaus einen präventiven, gesundheitsförderlichen Beitrag.