Raus aus dem Tief: So motiviert man sich am besten zum Sport

Raus aus dem Tief – so motivierst Du Dich am besten zum Sport

Wenn Du zu Silvester mit deinen Freunden zusammenstehst, ein Bier in der Hand, die Chips auf dem Tisch, dann schmiedest Du große Pläne für das nächste Jahr: Viel Sport treiben, einen Marathon laufen, das Sixpack antrainieren oder endlich wieder in die Lieblingsjeans passen. Wir zeigen Dir, wie Du diesen Plan endlich auch dann durchziehen kannst, wenn sich nach ein paar Wochen der innere Schweinehund meldet, der Dich mit aller Macht auf die Couch drücken möchte!

Warum zum Sport, wenn ich auch auf der Couch liegen kann?

„First of all – no Sports“ – soll Winston Churchill einst auf die Frage geantwortet haben, wie er es schaffe, in seinem hohen Alter noch so gesund zu sein. Seine eng bemessene Freizeit verbrachte der Politiker wohl eher mit einem Nickerchen auf der Couch statt in kurzen Hosen und Laufschuhen. Natürlich – die Vorstellung, nach einem langen Arbeitstag zu Hause vorm Fernseher zu entspannen, klingt oft verlockender, als noch einmal ins Fitnessstudio zu fahren. Doch genau in diesen Momenten der Entscheidung zeigt sich, ob Du ein wahrer Champion bist! Wenn Du dazu neigst, Dich für die bequeme Alternative zu entscheiden, stell Dir die Frage, warum Du jemals angefangen hast, Sport zu treiben? Warum Du Dir neue Sportbekleidung gekauft, warum Du Dich damals im Fitnessstudio angemeldet hast? Erinnere Dich an das Ziel, mit dem Du begonnen hast, und es wird Dir deutlich leichter fallen, die Fernbedienung in die Ecke zu legen und das zu tun, was Du in deinem tiefen Inneren wirklich möchtest – für die perfekte Strandfigur, den Ruhm des ersten zu Ende gelaufenen Marathons oder zehn Klimmzüge am Stück!

Du musst nur zehn Sekunden stark sein!

Wahrscheinlich kennst Du die Situation schon: Du hast eigentlich überhaupt keine Lust, zum Sport zu gehen, Dir die Laufschuhe anzuziehen oder Dich mit Deinen Freunden zum Fußball zu treffen. Du ringst mit Dir, denkst vielleicht sogar an Deine ursprünglichen Ziele und schaffst es am Ende doch, Dich noch einmal aufzuraffen. Du fährst ins Fitnessstudio, nimmst Dir zumindest eine kleine Runde auf dem Stepper vor und bist dann erstaunt über Dich selbst, wenn daraus eine lange Trainingseinheit wird, in der Du richtig ins Schwitzen kommst und jede Menge Kalorien verbrennst. Du kommst stolz zurück nach Hause, nimmst ein gesundes Abendessen ein und fühlst Dich deutlich besser, als wärst Du einfach zu Hause geblieben. Dein Tag ist gerettet, weil Du für zehn Sekunden stark gewesen bist! Zehn Sekunden, in denen Du entschieden hast, jetzt etwas für Deinen Körper zu tun. Zehn Sekunden, in denen Du angefangen hast, Dich umzuziehen oder Deine Tasche zu packen. Diese zehn Sekunden sind die wichtigsten Deines Trainings! Wenn Du es dort schaffst, aufzubrechen und zum Sport zu gehen, dann wirst Du Deine Einheit auch in aller Regel durchziehen. Oder hast Du es schon einmal erlebt, dass Du Dir die Laufschuhe angezogen hast, raus in den Park gegangen und dann nach fünf Minuten Laufen umgekehrt bist? Sei zehn Sekunden stark, zieh Dich um, pack die Tasche, setz Dich aufs Fahrrad – und der schwierigste Teil deines Trainings ist schon erledigt!

Schritt für Schritt – mit kleinen Zielen zum großen Erfolg

Die Ziele des Silvesterabends sind riesig. Ein Marathon, wo Du doch gerade kaum mehr als zehn Kilometer am Stück laufen kannst, ohne völlig aus der Puste zu kommen? Zehn Klimmzüge, wo Du derzeit schon nach dem dritten an der Stange hängst wie ein nasser Sack? Die perfekte Strandfigur, obwohl Du auch nach den ersten drei Laufeinheiten des Jahres keine Veränderung Deines Körpers spürst? Zu große Ziele können Deine Motivation gefährden, wenn Du das Gefühl bekommst, sie ohnehin nicht erreichen zu können. Nenne diese großen Ziele deshalb Visionen, die Du irgendwann einmal erreichen möchtest, und setz Dir stattdessen kleine Ziele, die Du auch tatsächlich in einem überschaubaren Zeitrahmen erreichen kannst! Eine Steigerung der Anzahl Deiner Klimmzüge von drei auf zehn ist eine tolle Vision – ein zusätzlicher Klimmzug in zwei Wochen ein hervorragendes Ziel, um Dich Deiner Vision anzunähern. 20 Kilo Übergewicht abzunehmen ist eine wunderbare Vision, auf die Du stolz sein kannst – 20 Minuten Laufen am Stück, dreimal die Woche, ein festgelegter Kraftzirkel im Fitnessstudio oder 200 Gramm Gewichtsverlust in der Woche sind realistische Ziele, die Du nach und nach abarbeiten kannst, bei denen Du Erfolge feiern und einen Fortschritt erkennen wirst! Behalte Deine Visionen unbedingt im Kopf, aber gestalte den Weg dahin mit Zielen, die Du besser greifen kannst, und Deine Motivation wird größer sein als je zuvor!

Innere Motivation durch Spaß und Abwechslung

Sport ist Mord, sagen die einen, Sport ist mein Lebenselixier, sagen die anderen. Ist die Welt ungerecht? Haben es manche Menschen leichter, Sport zu treiben, weil sie es ohnehin gern tun, während andere sich immer wieder quälen müssen? Es mag sein, dass kleine Unterschiede bestehen, entscheidend ist jedoch, dass die Sportler unter uns Spaß haben an dem, was sie tun! Fußballer gehen ihrem Sport meist aus Leidenschaft nach, ein trainierter Körper ist nur der angenehme Nebeneffekt. Viele Menschen erleben beim Laufen ein Gefühl von Freiheit, von Leichtigkeit, welches sie beinahe süchtig macht. Andere fühlen sich pudelwohl, wenn sie Gewichte in die Luft stemmen können. Für fast alle durchtrainierten Athleten gilt, dass sie großen Spaß haben an dem Sport, den sie betreiben. Gilt das auch für Dich? Wenn nicht, wird es dringend Zeit, das zu ändern! Probiere neue Sportarten aus, geh ins Fitnessstudio, wenn Du es noch nicht tust, geh Laufen, mach ein Probetraining im nächsten Volleyballverein oder melde Dich beim Ruderklub an. Wenn Du Dir die Sportmöglichkeiten in Deiner Umgebung anschaust, wirst Du ein großes Angebot vorfinden, das Du noch nicht ausprobiert hast. Vielleicht liegt Deine sportliche Leidenschaft vor Deiner Nase und Du hast sie doch noch nicht gefunden! Geh auf die Suche, bring Abwechslung in Deinen Trainingsplan, teste neue Disziplinen, probiere neue Übungen und Geräte im Fitnessstudio aus und finde Spaß am Sport!

Im Team zu neuen Höchstleistungen

Such Dir einen Trainingspartner oder am besten gleich eine ganze Mannschaft, wenn Du Probleme hast, Dich alleine aufzuraffen. Und wenn es anfangs nach dem Prinzip „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ läuft, ist das vollkommen in Ordnung. Du wirst schnell merken, dass gemeinsames Training sehr viel mehr Spaß macht. Dazu musst Du nicht mit Mannschaftssport beginnen, auch Laufen, Radfahren und Fitnesstraining fallen im Team deutlich leichter als allein. Ihr könnt euch gegenseitig anspornen, nochmal das Lauftempo zu verschärfen oder das Gewicht zu erhöhen, vor allem aber hast Du einen festen Termin in Deinem Kalender, der es Dir deutlich schwerer macht, dem inneren Schweinehund nachzugeben. Egal wie unmotiviert Du bist, wie groß das Tief, in dem Du Dich befindest – mit einem Trainingspartner an der Hand stellst Du Deine Ausreden meist hinten an! Spannende Ideen, um die Motivation im Team zu steigern, findest Du auch an anderer Stelle in diesem Blog!

Das größte Problem am Sport ist der innere Schweinehund, der Dich immer wieder daran hindern will, tatsächlich loszulegen. Doch spätestens nach Beendigung Deiner Trainingseinheit weißt Du jedes Mal aufs Neue, dass es sich gelohnt hat, ihn zu schlagen! Dieses Gefühl des Sieges, dieser Stolz, Dich Deinem Ziel zu nähern und die vielen kleinen Tricks, die Du aus diesen Zeilen mitnehmen kannst, werden auch Deinen Schweinehund bald bedröppelt in der Ecke sitzen lassen! Denn eins ist klar: Umso häufiger Du ihn besiegst, umso kleiner wird er, umso schwächer wird seine Motivation, Dich vom Sport abzuhalten! Nimm Dein Leben selbst in die Hand und zeig dem Schweinehund, wer die Zügel in der Hand hält! Das schaffst Du in nur zehn Sekunden!

 

Schreibe einen Kommentar